Schreie. Staub und Trümmer. Der Anblick von Toten und Verletzen.
Für die Überlebenden der Anschläge auf das World Trade Center müssen es furchtbare Momente gewesen sein. Das Erstaunliche an der Tragödie: Nur ein relativ kleiner Teil der Opfer, trug durch die Anschläge ein schweres Trauma davon trug. Gerade einmal fünf Prozent der Beteiligten erkrankten an sogenannter posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) schätzt eine Studie.
Denn die Menschen am 11. September taten etwas sehr Intelligentes: Sie nutzen die natürlichen Abwehrmechanismen ihres Körpers, um die Seele zu schützen. Sie rannten um ihr Leben. Damit wurden Angst und Schock direkt in einen Bewegungsimpuls umgesetzt. Der Körper konnte die toxischen Emotionen ausagieren, anstatt diese im Gewebe abzuspeichern. Anders beispielsweise als bei jemand, der vor Schreck „erstarrt“.
Und als sie in Sicherheit waren berührten sie sich: Die Überlebenden vielen sich aus Dankbarkeit in die Arme. Eine weitere kraftvolle Möglichkeit, seelisches Leid zu lindern und Traumata vorzubeugen.
Was heißen diese Erkenntnisse nun übertragen auf die aktuelle Situation? Corona hat genauso wie die Anschläge vom 11. September das Potenzial, uns zu traumatisieren.
Wenn wir beispielsweise ständig in den Fernsehnachrichten mit Bildern von Krankenhäusern, Masken und Gummihandschuhen gefüttert werden, hat das eine enorme Macht auf unser Unterbewusstsein. Wir fühlen uns bedroht und Todesangst wird ausgelöst.
Was wir nun tun sollten, sind drei Dinge:
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Fühlen
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Bewegen und Ausagieren
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Berühren
Fühlen und Bewegen
Der erste Schritt zur Heilung besteht darin, uns selbst zu fühlen. Im Wort „Emotion“ steckt das englische Wort „motion“, Bewegung. Emotionen sind stagnierte Energie, die in Bewegung gebracht werden will. Wenn wir Angst haben, ist unser erster Impuls wegzulaufen. Wenn wir wütend sind, wollen wir schreien und schlagen etc.
Ich nutze sehr gerne die Kundalini-Meditation von Osho, um mich auf energetischer und emotionaler Ebene zu reinigen. Ein anderes wunderbares Werkzeug ist der „Handscream“. In diesem Erklärvideo zeige ich Dir, wie Du lautlos schreien kannst:
Zurück zur Berührung
Social Distancing und Lockdown haben bei vielen Menschen zu einem Gefühl von Angst, Unsicherheit und Einsamkeit geführt. Das natürliche Heilmittel lautet Berührung. Sich im Sinne eines radikalen Social Distancing grundsätzlich von anderen Menschen fernzuhalten und niemanden zu berühren, mag zwar vor Virus-Infektionen schützen. Doch was bringt es diese zu verhindern um den Preis, dass unsere Seele krank wird?
Wir brauchen Berührungen – auch und gerade jetzt.
Wenn Du Dir persönliche Unterstützung durch Berührung wünschst, freue ich mich, Dich zu einer Thai Yoga Einzelsession zu begrüßen. Und wenn Du andere Menschen durch Berührung helfen möchtest, ist genau jetzt ein guter Zeitpunkt, sich zur Thai Yoga Ausbildung anzumelden.
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